Apple Crumble („Oppenheimer“, Filmabend Mai 2024)
500 g Äpfel, geschält und in Spalten geschnitten
100 g Butter
100 g Zucker
175 g Mehl
Zimt nach Geschmack
1 Zitrone(n), Saft davon
Die Apfelspalten mit Zitronensaft beträufeln und in eine gefettete Auflaufform geben. Aus Butter, Zucker, Mehl und etwas Zimtpulver einen Streuselteig bereiten und auf den Äpfeln verteilen. Bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen. Mit Eis und Schlagsahne servieren.
Die Süßspeise ist vermutlich im Zweiten Weltkrieg entstanden, als Mehl, Zucker und Fett knapp waren. Ohne Teigboden waren weniger Zutaten notwendig. So wurde das Obst lediglich mit süßen Streuseln bedeckt… und auf jeden Fall eine bessere Versuchung als Oppenheimers vergifteter Apfel!
Bacon-Tomaten-Frischkäsehäppchen (Open-Air-Filmwoche 2023)
Zutaten für 10 Portionen:
10 Scheiben Toastbrot
20 Scheiben Bacon, dünn geschnitten
200 g Frischkäse
1 EL Crème fraîche, leicht gehäuft
125 g Tomaten, getrocknete in Öleingelegt und abgetropft
1 Zehe Knoblauch
1 EL Schnittlauch, TK oder frisch
1 EL Petersilie, TK oder frisch
Salz und Pfeffer
Die getrockneten Tomaten abtropfen lassen und fein hacken. Frischkäse, einen guten Esslöffel Crème fraîche, gepressten Knoblauch, Kräuter und Tomaten zu einer glatten Masse verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Toastbrot entrinden und jede Scheibe kreuzweise in 4 gleich große Quadrate schneiden. Je einen guten Teelöffel der Frischkäsecreme auf ein Toast-Quadrat geben und leicht verstreichen. Keine Angst – die Masse rennt beim Backen nicht davon. Die dünnen Scheiben Bacon quer halbieren und je eine halbe Scheibe auf den Frischkäse-Toast setzen. Die Häppchen auf ein gefettetes Backblech setzen. Im Backofen bei 220 ° Ober/Unterhitze, je nach Ofen, 15 – 20 Minuten backen, bis der Bacon knusprig ist. Die Häppchen eignen sich prima für jedes Fingerfood-Buffet, oder auch einfach als Snack zum Wein. Die Häppchen lassen sich sehr gut vorbereiten: einfach am Vorabend zusammenbauen, kalt stellen und vor dem Servieren in den Backofen schieben.
Das Amerikanische Fingerfood, passend eigentlich zu allen unseren drei Filmen dieser starken amerikanischen Frauen, ob Whitney Houston, Tina Turner oder Aretha Franklin!
Käseplätzchen (2023 – „Der Pfad“)
300g Mehl, 360g geriebener Hartkäse (je nach Gusto Gauda oder Emmentaler), 300g Schmand, 180g Butter, 1 TL Salz, 1 TL Paprikapulver
Alles zusammenschütten, dann auf Mehl ausrollen, ausstechen (es gehen auch andere Förmchen), mit Ei bestreichen und dann mit Sesam, Röstzwiebel oder Mohn bestreuen. Bei 220 Grad für 12-15 min. im Ofen backen. Bona Gana!
Leider hatten die Kinder auf der Flucht von Frankreich nach Spanien keine „barfüßigen“ Käseplätzchen als Wegeproviant, auch keinen Pyrenäenkäse oder keine Salami Fuet…
Knäckebrotaufstriche (3 Dipps) (2020 – „Kon-Tiki“)
Lachsdipp
1 Becher Schmand
100 g Räucherlachs
1/2 Bund Dill
3 Frühlingszwiebeln
1. TL Sahne Meerettich
Meersal und Pfeffer nach Belieben
Fetadipp
1 Packung Fetakäse/Schafkäse (200g)
1 Packung Frischkäse (200g)
2 Knblauchzehen
etwas Salz und Pfeffer
1 Glas Aiwar
Thunfischdipp
1 Dose Thunfisch in Öl
1/2 Dose Tomatenmark (klein)
1 Tomate (frisch)
1 kl. Dose Kichererbesen
1 Teelöffel Tahiin
1/4 Bund Petersilie
Salz/Pfeffer/Currypulver/Chilli
Knäckebrot gab es sicher als Nahrung auf dem Floß! Thor Heyerdahl uns seine Männer waren dennoch eher mit Fischfangen beschäftigt und frischer Schmand war sicher auch schwer zu bekommen auf hoher See, aber vielleicht gab es den ein oder anderen Dipp als Belohnung nach der Überfahrt;-)
Australisch-indische Melange (2017 – „Lion“)
Australischer Meat Pie (Ergibt 24 kleine Fleischpasteten)
Zutaten:
1 kg Rinderhackfleisch
250 g Gulasch, vom Rind
500 ml Rinderbrühe, instant, stark konzentriert
250 g Speck
2 Zwiebel(n)
2 Möhre(n)
400 g Pilze
2 Zehe/n Knoblauch
200 g Tomatenmark
1 Paprikaschote(n), rot
300 g Mürbeteig
150 g Blätterteig, TK
300 ml Rotwein, trocken,
australischer 60 ml Worcestershiresauce
4 cl Maggi
4 Lorbeerblätter
3 Eigelb
Arbeitszeit: ca. 45 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 1 Std. 45 Min. Ruhezeit: ca. 1 Std. 30 Min. /
Das Hackfleisch mit dem, in ca. 0,5 cm große Würfel geschnittenen Rindergulasch in Öl scharf anbraten und mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Wenn alles leicht gebräunt ist, die Zwiebeln, Möhren, Pilze, Speck, Tomatenmark und Paprika hinzugeben. Mit Rotwein ablöschen und ca. 5 Min. ziehen lassen, anschließend mit der starken Rinderbrühe aufgießen und ca. eineinhalb Stunden mit sehr geringer Hitze köcheln lassen. Während die Füllung zieht, die Lorbeerblätter mit in den Topf geben und erst vor dem Andicken wieder entfernen. Damit diese einen besseren Geschmack abgeben leicht einreißen. Zum Schluss die Worcestershiresauce und die Maggiwürze hinzugeben. Eigentlich gehört Vegemite in dieses Rezept, doch da dies in Deutschland schwer zu bekommen ist und Maggi dem Geschmack am besten trifft, nehme ich halt dieses, oder wer in britischen Läden Marmite findet kann auch 2 EL davon nehmen. Alles noch mal ca. 20 Min. durchziehen lassen und zum Schluss noch mal mit Salz, Pfeffer, und Paprika nach Belieben abschmecken. Als Letztes etwas kalte Rinderbrühe mit Speisestärke vermischen und das Fleisch soweit andicken, dass es fast geleeartig wird. Die Füllung auskühlen lassen. Während die Füllung auskühlt kann man die Förmchen vorbereiten und unten mit Mürbeteig auslegen. Darauf achten, dass dieser keine Löcher hat da sonst Füllung austreten kann. Ich empfehle die Muffinförmchen in ein Metallmuffinblech zu geben, da die Papierformen leicht auseinander fallen können. Wenn die Füllung ausgekühlt ist kann man die Förmchen füllen und mit ebenfalls fertigem Blätterteig abdecken, den Blätterteigdeckel kann man nach Belieben verzieren und noch mit Eigelb bestreichen. Die Muffins ca. 25 Min bei 220° C Ober/Unterhitze in den Backofen geben, bis die Pasteten goldbraun sind.
und zum Nachtisch….
Indische Jelebis (süßes Spritzgebäck direkt aus der Pfanne)
Zutaten:
Teig:100 g Mehl15 g Kichererbsenmehl135 g Wasser, lauwarm1/2 Teelöffel Trockenhefe1 TL Zucker1 TL Sesamöl
Sirup:300 g Zucker240 g Wasser1 TL Zitronensaft
Frittieren:250 g Öl
Wer es mag: Mit Lebensmittelfarbe (gibt es im Indienladen) die Jelebis (Teig) bzw. den Sirup entsprechend rot färben…stilecht wie im Film
- Hefeteig kneten und mindestens eine Stunde ruhen lassen
- Sirup: Inzwischen alle Zutaten für den Sirup erhitzen und den Sirup solange kochen lassen bis er sich klebrig anfühlt und ein Tropfen auf einem kalten Teller die Spur hält.
- Frittieren: Öl im Wok bzw. in einer tiefen Pfanne erhitzen
- Teig in einen Plastik-Spritzsack oder in eine leere (saubere) Plastik-Ketchupflasche geben.
- Mit der einen Hand das Ende des Sack/Ketchupflache halten, mit der anderen unten den Teig spiralförmig von innen nach aussen in das heiße Fett drücken.
- Wenn die Spiralen schwimmen, dann wenden und alle goldbraun backen.
- Auf Haushaltspapier legen.
- Sind ein paar Spiralen fertig, dann jeweils 2 bis 3 Stück in den heißen Zuckersirup tauchen. Je nach gewünschte Süße Jalebi 20 Sekunden bis 5 Minuten im Sirup lassen.
- Auf Dessertteller verteilen und warm genießen oder getrennt auf ein Backpapier zum Abtropfen legen und kalt servieren.
Chana Masala (2015 – „Best Exotic Marrigold Hotel“)
Currygericht, aus dem Norden Indiens (auch Rajasthan), das oft als Snack in Garküchen serviert wird.
2 Dose | Kichererbsen |
2 große | Zwiebel(n) |
8 | Tomate(n) |
2 TL, gestr. | MDH Kitchenking oder indische Gewürzmischung |
2 Stück(e) | Ingwer, daumengroß |
4-6 Zehe/n | Knoblauch |
1 | Chilischote(n), grün oder rot |
6 EL | Pflanzenöl |
Salz | |
Zucker | |
1 kl. Tasse | Wasser oder die Brühe der Kichererbsen |
Zubereitung für 4 Portionen
Arbeitszeit: ca. 20 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 25 Min
Zwiebel und Tomaten würfeln. Chilischote in 1 cm Stücke schneiden. Ingwer und Knoblauch mit dem Mörser zu einer Paste verarbeiten evtl. etwas Wasser dazugeben, damit es leichter geht. Kichererbsen abschütten und unter kaltem Wasser abwaschen.
Pflanzenöl heiß werden lassen und die indische Gewürzmischung kurz anrösten. Die Ingwer-Knoblauchpaste dazugeben und kurz mitbraten. Zwiebeln ebenfalls anbraten. Tomaten und die Chilis mit dem Wasser dazugeben und ca. 15 Min. offen einkochen lassen. Öfters umrühren.
Die Soße sollte dann schön dick sein, nach Bedarf Wasser hinzufügen, damit das Curry nicht anbrennen kann. Kichererbsen hineingeben und mit Salz und einer Prise Zucker abschmecken. Nochmal aufkochen lassen und mit einem Stampfer oder Löffel ein Paar Kichererbsen zerdrücken, um eine Bindung der Soße zu erreichen.
Dazu schmeckt Naan-Brot oder Basmatireis.
Chukaune – Newari-Kartoffelsalat (2015 – „Nepalfilm“)
2kg Kartoffeln
1 gr. Zwiebel
2 gr. Becher (je 500g) Joghurt (aus Bhaktapur!)
1 Esslöffel Salz
¼ kl. Tasse Sonnenblumenöl
Je nach Geschmack Methi, Chilipulver, Kurkuma od. „Kitchenking“, Öl, frischen Koreander und frische Chili
Zubereitung
Kartoffeln (festkochend) kochen ,pellen und klein schneiden. Zwiebel klein schneiden, dazugeben, Salz dazugeben und mit der Hand vermischen; Joghurt dazugeben.
Das Öl (z.B. Sesamöl oder Sonnenblumenöl) heiß werden lassen, die Gewürze dazugeben (Methi, Kurkuma od. „Kitchenking“), über die Kartoffeln gießen, mit dem Löffel umrühren, mit Chili und frischem Koreander garnieren. Wer möchte, kann auch Sesam dazugeben (siehe Alu-Kagro-Achar)
Arbeitszeit: ca. 30min
Schwierigkeit: leicht
Leckeres Rezept von Asha (1999) in Butwal, Nepal, Kartoffelsalat aus der Newarküche (Kathmandutal), dazu schmeckt lecker geschlagener Reis (entweder direkt aus der Tüte oder in Ghee/indischem Butterschmalz geröstet)
Zutaten gibt es z.B. im Indienladen Shayan in Mainz, Gärtnergasse 16
Alu-Kagro-Achar (Gurken-Kartoffel-Salat) (2015 – Nepalfilm)
2 kg Kartoffeln
1 gr. Salatgurke
1 gr. Zwiebel
1-2 Teelöffel Salz
½ kl. Tasse Öl (Sesam oder Sonnenblumen)
Je nach Geschmack Sesam, Chilipulver, Kurkuma od. „Kitchenking“, geriebener oder gestampfter Ingwer und Knoblauch, Öl, frischer Koreander und frische Chili
1 Saft von ein bis zwei Zitronen
Zubereitung
Kartoffeln (festkochend) kochen ,pellen und klein schneiden bzw. noch besser mit der Hand zerdrücken. Zwiebel und Gurke klein schneiden, dazugeben, Salz dazugeben und vermischen;
Sesam stampfen und danach in Pfanne anrösten;
Das Öl heiß werden lassen, die Gewürze dazugeben (Methi, Kurkuma od. „Kitchenking“, Ingwer, Knoblauch), danach über die Kartoffeln gießen, mit dem Löffel umrühren, zum Schluss mit Zitronensaft abschmecken, mit Chili und frischem Koreander garnieren.
Arbeitszeit: ca. 30min
Schwierigkeit: leicht
Zutaten gibt es z.B. im Indienladen Shayan in Mainz, Gärtnergasse 16
Chancho en Piedra / Empanadas (2013 „Vermisst“)
Zutaten:
· 3 große Knoblauchzehen
1 Teelöffel Salz
· Pfeffer
· Frische Oregano-Blätter oder Koriander
· 2 kleine Peperoni-Schoten
· 2 Große Zwiebeln
· 2 kleine Dosen geschälte Tomaten
· 1 Teelöffel Rotwein
· 1 Teelöffel Olivenöl
Die Zutaten werden in einem Mixer gemischt.
„Schwein im Stein“ (eigentlich aus dem Quechua „Zermahlenes“ im Stein) ist eine traditionelle typische Chilenische Soße (Salsa), die Zutaten werden in einem Steinmörser (der oft die Form eines Schweines hat) zerstoßen, anschließend kalt gegessen, wird mit Weißbrot gereicht.
Empanadas
Lateinamerikanische Teigtasche, die mit Gemüse oder Fleisch gefüllt wird, die chilenische Variante besticht durch die zusätzlichen Zutaten: Rosinen und einer Olive. Warm schmecken sie vorzüglich, man kann sie aber auch kalt essen
Teig:
0,5 kg | Mehl |
250 g | Butter |
12 EL | Wasser |
1 Eigelb | Etwas Salz |
Wasser, Salz und Eigelb mit der weichen Butter verrühren, in einer Schüssel vermengt man nun das Mehl mit der entstandenen Flüssigkeit und verknetet alles mit dem Mixer. Anschließend den Teig mit den Händen zu einer geschmeidigen aber festen Masse durchkneten. Dieser wird nun mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen gelassen.
Zutaten für die Füllung:
250 g | Hackfleisch vom Rind |
4 | Zwiebel(n), fein gewürfelt |
1 kleine | Paprikaschote(n), gewürfelt |
Paprikapulver | |
Cayennepfeffer oder Chilipulver je nach Geschmack | |
Salz/Olivenöl/Eigelb |
In einer großen Pfanne das Öl zerlassen, Hackfleisch, Zwiebeln und die Gewürze hinzu geben. Nach kurzem scharfen Anbraten, die Paprika hinzufügen. Alles so lange köcheln lassen, bis die Zutaten zu einer konsistenten Masse reduziert sind. Statt des Hackfleisches können für die Füllung auch grüne Bohnen (frisch oder Gefrierware), Karotten und Schafskäse genommen werden.
Man rollt den Teig zu einer dicken Rolle und schneidet diese in ca. 20 Scheiben. Die Scheiben zu Kreisen ausrollen (oder vorher dünne Rolle ausrollen und ausstechen mit einer große Tasse oder einem großen Glas), eine Seite mit der Füllung belegen, mit Oliven, Rosinen und wer mag mit Ei verfeinern, zuklappen und die Nahtstellen mit Eigelb bestreichen. Die Nahtstellen mit der Gabel eindrücken, das gibt ein schöneres Muster und hält besser. Nun werden die Empanadas noch mit Eigelb bestrichen und bei starker Hitze im Backofen gebacken. Fertig sind sie, wenn sie eine goldgelbe Färbung haben.